Unterschiede von Internetnutzern
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Unterschiede von Internetnutzern
Theorie:
Kanalreduktionstheorie:
- die meisten Sinnesmodalitäten sind ausgeschaltet -> Ent-Sinnlichung (Döring, Vitouch 1989)
- geographische Distanz, asynchron -> Ent-Räumlichung, Ent-Zeitlichung (Hermann 1991)
Filtertheorie:
- Kanalreduktion -> abbau sozialer Hemmungen, Hürden, Privilegien, Kontrollen
- Anonymität stellt Sicherheit her
Normative Medienwahl:
- Medienwahl im Alltag durch Bedienungskompetenz und soziale Normen überformt.
Soziale Informationsverarbeitung
- Internet, neuer Handlungsraum in dem Gefühle ausgedrückt, Beziehungen realisiert und Fertigkeiten erlernt werden.
- Kommunikationsstörungen, wenn Benutzer ungeübt sind.
Simulationsmodell:
- Textvermittelte Kommunikationsräume -> "Hyperrealitäten" in denen das Fiktive immer weniger vom Realen unterscheidbar ist.
Imaginationsmodell:
- fehlende Information -> kognitive Konstruktion, Imagination -> eher Steigerung als Verarmung des Empfindens
Digialisierung (Oraliteralität)
- Texte nicht mehr linear -> vernetzt, mit anderen Medien kombinierbar
- Kombination der Vorteile der Mündlichkeit (schnelles Feedback, Partizipation am Diskussionsprozess) mit denen der Schriftlichkeit.
Studie:
Fragebogen (8 Seiten, 3 Unterfrageböge) als zu lang bezeichnet
Unterschiede bei Dauer
- Je länger im Internet, umso geselliger extravertierte und unbefangener
Unterschiede bei Nutzung
- Unterhaltungsanwender gehemmter als Informationsanwender
- Information