Wiki source code of Welche Natur hat das Wissen

Last modified by Helmut Nagy on 2010/05/03 18:01

Show last authors
1 Hier bieten sich drei Sichtweisen zur Natur des Wissens an{{footnote}}[[North 2005>>http://www.bibsonomy.org/bibtexkey/North2005+sys:user:hel||target="_blank"]], S. 40{{/footnote}}
2
3 * Wissen ist Information
4 Wissen und Information werden gleichgesetzt, was bedeutet, dass eine Investition in die Möglichkeiten zur Informationsverarbeitung auch eine Steigerung der Wissensentwicklung bewirkt.
5 * Wissen entsteht in Netzwerken
6 Wissen wird durch die Interaktion von Menschen generiert, was bedeutet, dass ein Ausbau der Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf persönlicher aber auch technischer (Informations- und Kommunikationstechnologien) Ebene eine Steigerung der Wissensentwicklung bewirkt.
7 * Wissen entsteht selbst referentiell
8 Wissen wird individuell und erfahrungsabhängig von einzelnen Personen generiert (erlebt) und ist dadurch nicht unmittelbar zwischen Menschen austauschbar, aber sehr wohl verhandelbar, was bedeutet, dass eine gezielte Förderung des fortgesetzten Austauschs der Beteiligten eine Steigerung der Wissensentwicklung bewirkt.
9
10 Fasst man diese drei Sichtweisen verkürzt zusammen, ist die Natur des Wissens im Endeffekt „situativ zwischen den beiden Positionen „Wissen ist gleich Objekt” und „Wissen ist gleich Prozess”, einzuordnen.{{footnote}}[[North 2005>>http://www.bibsonomy.org/bibtexkey/North2005+sys:user:hel||target="_blank"]], S. 41{{/footnote}} Wobei mit dem Verständnis von "Wissen als Objekt" Attribute wie:
11
12 * personenunabhängig,
13 * statisch,
14 * messbar,
15 * verliert Bedeutung wen geteilt,
16
17 verbunden sind und, wie wir im Weiteren sehen werden, ein Bezug zum expliziten Wissen hergestellt werden kann. Mit dem Verständnis von „Wissen als Prozess” wiederum sind Attribute wie:
18
19 * personenabhängig,
20 * dynamisch,
21 * schwer messbar,
22 * gewinnt "Bedeutung" wenn geteilt wird,
23
24 verbunden sind, was einen Bezug zum impliziten Wissen herstellen lässt.